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Kloster und
Schloss Salem

Das ehemalige Zisterzienserkloster Salem zählt zu den bedeutendsten Kulturdenkmälern Baden-Württembergs.

1134 Gründung des Zisterzienserklosters. Guntram von Adelsreute stiftet den Ort Salemaneswilare. Abt Frowin und 12 Mönche aus dem elsässischen Kloster Lützel lassen sich dort nieder.

1140 bestätigte Papst Innozenz II. die Stiftung des Klosters Salem. Zwei Jahre später bestätigte dies auch König Konrad III. Er nahm die Abtei unter seinen königlichen Schutz.

Im 15. Jahrhundert wurde Salem zur Reichsabtei und hatte die Reichsunmittelbarkeit inne. Als solche unterstand sie nur dem Papst und dem Kaiser. Die Äbte bestimmten in der Reichspolitik mit und übten die weltliche Landesherrschaft aus.

1697 zerstörte ein Großbrand das Klostergebäude; das Münster blieb weitestgehend verschont und ist daher bis heute Zeuge der mittelalterlichen Epoche des Klosters Salem. Nicht vom Brand erfasst wurden die wirtschaftlichen Gebäude, wie etwa der Untere und der Obere Langbau aus dem 17. Jh.

Im 18. Jahrhundert wurde das Kloster wieder aufgebaut. Die Äbte beschäftigten mehrere Generationen von Künstlern, um Salem mit barocker Pracht auszustatten und das Kloster zum Höhepunkt seiner Macht zu führen. Gleich nach dem Brand begann man mit dem Aufbau des Klosters. Innerhalb von nur 10 Jahren wurden unter der Anleitung des Architekten Franz Beer die Prälatur und der Konvent im barocken Stil errichtet. Dabei beauftragte man für die Ausstattung namhafte Künstler, wie z.B. Franz Joseph und Joseph Anton Feuchtmayer.

1802 wurde das Kloster Salem im Zuge der Neuordnung Europas durch den französischen Kaiser Napoleon aufgelöst. Der Salemer Grundbesitz und die Gebäude wurden dem Haus Baden übereignet: Salem wurde zum Schloss. Zuerst wurde die ehemalige Reichsabtei als landwirtschaftliche Domäne und Sommerresidenz genutzt.

1918 Das ehemalige Kloster Salem wird zum ständigen Wohnsitz der Markgrafen von Baden.

1920 wurde hier von Prinz Max von Baden und Kurt Hahn die Schule Schloss Salem eingerichtet.

2009 wurden große Teile der Schlossanlage vom Land Baden-Württemberg erworben.

Heute gehört Salem zu den beeindruckendsten und meist besuchten Kulturdenkmälern am Bodensee. Die reizvoll gelegene und architektonisch imposante Anlage ist eine bedeutende Touristenattraktion und bietet vielfältige Besichtigungsmöglichkeiten an.
Weitere Infos unter: www.salem.de

Rundgang

Willkommen zur interaktiven Schlosskarte! Bewegen Sie einfach die Maus über die verschiedenen Teile des Schlosses auf der Karte und erfahren Sie mehr über ihre Geschichte und Bedeutung. Durch den „Mouseover-Effekt“ wird die Karte lebendig und gibt Ihnen einen Einblick in die faszinierende Welt von Salem. Viel Spaß beim Erkunden!

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EINGANGS­PAVILLON / BESUCHER­INFORMATION

Orangerien für die Überwinterung frostempfindlicher Zitrusfrüchte flankierten einst das Hofgartenhaus (spätes 18. Jahrhundert). Heute gibt es hier Filme und Informationen zur Geschichte und zu den Sehenswürdigkeiten in Salem.
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HOFGARTEN

Gleich beim Eintritt in die Schlossanlage empfängt die Besucher ein prächtiger Garten nach Vorbildern barocker Formengärten mit geschnittenen Hecken, symmetrisch angelegten Wegen und Blumenparterres sowie zwei Labyrinthen. Zu Klosterzeiten befand sich hier der Kräuter- und Gemüsegarten.
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UNTERES TOR

Der repräsentative Torbau wurde 1735 unter Abt Konstantin Miller (1725 – 1745) im barocken Stil errichtet; das Untere Tor beherbergte von 1739 bis 2019 eine Apotheke.
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MARSTALL

Repräsentativer Pferdestall, 1734 für die Kutsch- und Reitpferde des Abtes errichtet. Mit seiner Stuckdekoration, den farbenfrohen Pferdebildern und originalen hölzernen Pferdeständen gehört er zu den wenigen barocken Marställen in Deutschland, die in ihrer ursprünglichen Ausstattung erhalten geblieben sind.
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PRÄLATUR

Kern der Anlage sind die imposanten Prälatur- und Konventgebäude. Nach einem verheerenden Brand im Jahr 1697 wurden die Gebäude von Baumeister Franz Beer im barocken Stil neu gebaut. Die Prälatur, die Residenz des Abtes, beherbergt die Repräsentations- und Wohnräume der Salemer Äbte, die alte „Feuerwache“ und das Klostermuseum. Im Konventgebäude, dem ehemaligen Klausurbereich der Mönche, leben und lernen heute die Schüler der Schule Schloss Salem.
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KLOSTERMUSEUM

Das neue Klostermuseum im Erdgeschoss der Prälatur präsentiert in einem Zweigmuseum des Badischen Landesmuseums „Meisterwerke der Reichsabtei“. Glanzstück ist der Salemer Marienaltar von Bernhard Strigel (um 1507 / 08). Desweiteren erhält man einen Überblick über die technischen Leistungen der Zisterzienser bei der Wasserwirtschaft; originale Exponate und Feuerspritzen der Barockzeit vermitteln die Geschichte des Brandschutzes.
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AACHKANAL / PFERDESCHWEMME

Der Aachkanal, der unterirdisch das Klostergelände durchzieht, wird an dieser Stelle zugänglich gemacht. Hier konnte man die Pferde tränken, die Gespanne reinigen oder Wasser schöpfen. Vor der Prälatur konnte man im Brandfall aus dem Kanal Löschwasser entnehmen.
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MÜNSTER

Ganz im Sinne der Regeln des Zisterzienserordens ist das Münster (um 1300) außen streng und schlicht, Schmuckelemente sind nur die kunstvoll gestalteten Maßwerksfenster und Harfengiebel. Einzigartig ist der Innenraum mit seinem Alabasterschmuck im frühklassizistischen Stil. Zur Ausstattung im Inneren gehören Kunstwerke von der Gotik bis zum Barock, etwa der spätgotische Tabernakel, das spätbarocke Chorgestühl, das Äbte- und Stiftermonument sowie eine Statue des Bernhard von Clairvaux mit dem „Salemer Honigschlecker“.
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UNTERER UND OBERER LANGBAU

Im unteren Teil dieser Wirtschaftsgebäude (17. Jh.) befand sich ursprünglich die Pfisterei (Mühle / Bäckerei) des Klosters. Unter dem Bau fließt heute noch die Aach, die einst die Mühlenräder antrieb. Im Oberen Langbau befindet sich der große Weinkeller (um 1620), der heute vom Weingut Markgraf von Baden genutzt wird. Im Obergeschoss war ursprünglich die Zehntscheuer bzw. der Fruchtkasten des Klosters untergebracht.
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TORKEL

In den Räumen der ehemaligen Küferei steht ein riesiger Torkel (Weinpresse) aus dem Jahr 1706. Weinkeller und Torkel machen anschaulich, welch große Bedeutung der Weinbau für Kloster und Region seit dem Mittelalter einnahm.
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HISTORISCHE SCHMIEDE UND ALTES GEFÄNGNIS

Die Historische Schmiede im Oberen Langbau zeigt Werkzeuge und die typische Ausstattung einer Schmiedewerkstatt vergangener Zeit. Von der Schmiede aus gelangte man direkt in die angrenzenden Gefängnisräume. Das Kloster Salem verfügte zeitweise über die Blutgerichtsbarkeit im Salemer Tal, was ein Gefängnis erforderte. (Heute befindet sich im Alten Gefängnis eine gemütliche Weinstube.)
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OBERES TOR

1778 im Stil des Klassizismus erbaut, schließt das Obere Tor die Anlage nach Westen hin ab.
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SENNHOF/BRENNEREIMUSEUM

Entlang der alten Klostermauer erstrecken sich einige alte Wirtschaftsgebäude, die zu den ältesten Bauten aus der Klosterzeit gehören. Die Ställe, Heuschober und Wohnräume für die Bediensteten wurden wohl zum Teil noch im 16. Jahrhundert errichtet. Heute befinden sich in den Gebäuden Werkstätten und Läden für Kunsthandwerk. Das Brennereimuseum informiert über die Verarbeitung von Obst zu Edelbränden und Branntwein von der Klosterzeit bis heute.
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FEUERWEHRMUSEUM

Spätestens seit der Brandkatastrophe im Jahr 1697 war Brandschutz ein großes Anliegen der Salemer Mönche, wie die Einrichtung einer „Feuerwache“ in der Prälatur zeigt. Die dort aufgestellten Klosterspritzen bilden den Grundstock der kostbaren Sammlung historischer Handdruckspritzen in Salem. Im neu konzipierten Feuerwehrmuseum beim Sennhof wird die Fortentwicklung der Löschtechnik bis zur Motorisierung im 20. Jahrhundert erzählt. Besonderes Augenmerk gilt den Pionieren des Feuerwehrwesens wie Kurtz, Daimler, Magirus und Metz und ihren bahnbrechenden Erfindungen.
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ALTE KLOSTERSCHULE / RENTAMT

Ein weiterer klassizistischer Bau, zwischen Südfassade des Schlosses und dem Sennhof gelegen, wurde noch zu Klosterzeiten zwischen 1789 und 1791 als öffentliche Schule errichtet. Später war es Rentamt (Verwaltungsgebäude) der markgräflichen Verwaltung, heute ist es Schulgebäude der Schule Schloss Salem.
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SCHAUWEINBERG

Unterhalb der alten Klosterschule mit Blick auf die grandiose Südfassade des Schlosses informiert ein Schauweinberg über die besten Rebsorten der Bodenseeregion.
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PRÄLATENWEG

Der Prälatenweg war schon zu Klosterzeiten gut ausgebaut und mit Gespannen befahrbar. Er diente den Mönchen und Äbten (Prälaten) als direkte Verbindung zur Wallfahrtskirche Neubirnau und zum Bodensee mit der klösterlichen Schiffsanlegestelle bei Maurach.
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OBERES TOR

1778 im Stil des Klassizismus erbaut, schließt das Obere Tor die Anlage nach Westen hin ab.
F

Verkaufsshop
Weingut Markgraf von Baden

(hier ist "Der Milde aus Baden" erhältlich)
  • 1 EINGANGS­PAVILLON / BESUCHER­INFORMATION
  • 2 HOFGARTEN
  • 3 UNTERES TOR
  • 4 MARSTALL
  • 5 PRÄLATUR
  • 6 KLOSTER­MUSEUM
  • 7 AACHKANAL / PFERDE­SCHWEMME
  • 8 MÜNSTER
  • 9 UNTERER UND OBERER LANGBAU
  • 10 TORKEL
  • 11 HISTORISCHE SCHMIEDE UND ALTES GEFÄNGNIS
  • 12 OBERES TOR
  • 13 SENNHOF / BRENNEREI­MUSEUM
  • 14 FEUERWEHR­MUSEUM
  • 15 ALTE KLOSTER­SCHULE / RENTAMT
  • 16 SCHAUWEINBERG
  • 17 PRÄLATENWEG
  • F WEINVERKAUF WEINGUT MARKGRAF VON BADEN

Bildnachweis: Staatliche Schlösser und Gärten Baden-Württemberg

Münster

Das gotische Münster wurde um 1300 ganz im Sinne der Regeln des Zisterzienserordens gebaut – streng und schlicht, Schmuckelemente sind nur die kunstvoll gestalteten Maßwerkfenster und Harfengiebel. Einzigartig ist der Innenraum mit seinem klassizistischen Alabasterschmuck, den Abt Anselm II. Schwab im 18. Jahrhundert beauftragt hat.

Bildnachweis: Staatliche Schlösser und Gärten Baden-Württemberg

Kaisersaal

Der Kaisersaal diente repräsentativen Zwecken. Er wurde für Empfänge, aber auch für festliche Anlässe, wie Bankette und Konzerte genutzt. Seine prächtige Ausstattung aus Stuck, Stuckplastiken und Ölgemälden zeigt deutlich den repräsentativen Anspruch der ehemaligen Reichsabtei Salem, die nur dem Kaiser und dem Papst unterstellt war.

Bildnachweis: Staatliche Schlösser und Gärten Baden-Württemberg

Auf den Spuren
der weißen Mönche

„ORA ET LABORA“ – „BETE UND ARBEITE“:
Die Zisterziensermönche gründeten im Jahr 1134 das Kloster Salem, was Ort des Friedens heißt. Aus einem sumpfigen Gebiet schufen sie hier im Lauf der Jahrhunderte eine blühende Kulturlandschaft. „Ora et labora“ (Bete und arbeite) war ihr Lebensmotto.

Das Obstbuch

EIN HISTORISCHER SCHATZ
In zahlreichen Zeichnungen und Aquarellen hat Philipp Theodor Popele (1756-1843) sein eigenes Leben und seine Tätigkeit im Salemer Kloster festgehalten. In seinem „Obstbuch” aus dem Jahr 1779, fasste er in detailreichen Aquarellen die rund 400 Obstsorten der Bodenseeregion sowie die damaligen Brennvorgänge und -anlagen zusammen. Er lieferte damit ein beachtenswertes Werk über die Geschichte der badischen Brennkunst.

Das Brennerei-Museum

KLEIN ABER FEIN
Entlang der alten Klostermauer erstrecken sich einige alte Wirtschaftsgebäude, die zu den ältesten Bauten aus der Klosterzeit gehören. Die Ställe, Heuschober und Wohnräume für die Bediensteten wurden wohl zum Teil noch im 16. Jahrhundert errichtet. Heute befinden sich in den Gebäuden Werkstätten und Läden für Kunsthandwerk. Das Brennereimuseum informiert über die Verarbeitung von Obst zu Edelbränden und Branntwein von der Klosterzeit bis heute.

Historisches zur
Brennkunst

Auch im Zisterzienserkloster Salem spielte das Brennen eine wichtige Rolle, besonders im wirtschaftlichen Sinne. So verfügte das Kloster 1777 über 393 Obstbäume verschiedenster Sorten im Klostergarten, deren Früchte teils auch mittels Brennen konserviert und somit nutzbar gemacht wurden.

In verschiedenen Grafiken und Aufriss-Zeichnungen werden unterschiedliche Prinzipien und Brennanlagen dargestellt. Daneben kann man historische Brennanlagen, teils auch deren Innenleben, bestaunen, und in der Schaubrennerei kann das Instrumentarium auf neuestem technischen Stand besichtigt werden.